Ein Blick in die Zukunft, ganz ohne Kaffeesatzlesen

Was bringt die Zukunft? Und viel wichtiger: Wie gestalten wir unsere Zukunft mit? 11 Veranstaltungen, die mehr draufhaben, als einen vagen Blick in die Kristallkugel zu werfen.

Die Zukunft hegen und pflegen. Von Klein an.

Wusstest du, dass es in Zürich ein Büro für künstlerische Zukunftspflege gibt? Es befindet sich in der Helferei, wo Neugierige gemeinsam die Zukunft kuratieren. Das Büro glaubt an die Kraft der Kunst und steht Neugierigen und Interessierten bis am 8. Dezember immer donnerstags zwischen 16 und 20 Uhr offen.

Nur wenige Schritte weiter lernen die Kleinsten bei Karl dem Grossen auf spielerische Weise diejenige Zukunft kennen, in der sie einmal leben werden. Etwa beim Workshop Skillfulness oder eine Woche später bei einer Filmvorführung von «Power to the Children» mit anschliessender Diskussion.

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Karl der Grosse

Future Skills für Kids

Der Workshop von Skillfulness bringt den Kindern monatlich unterschiedliche «Future Skills» auf eine unterhaltsame Form näher.

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Karl der Grosse

Power to the Children – Kinder an die Macht

Filmvorführung und Diskussion des Dokumentarfilms «Power to the Children».

Die Zukunft durch Filme sehen

Das Festival Films for Future regt bereits seit Anfang November mit Dokumentarfilmen, Dramen, Reportagen und Diskussionen zum Nachdenken und Umdenken an. Und motiviert manche hoffentlich gleich zum Anpacken! Dieses Wochenende sind die letzten Tage des Festivals, also hopp, hingehen!

films for future festival 2022

Kosmos

films for future festival 2022

Das films for future festival 2022: 42 Aspekte des Wandels werden mit einem Dokumentarfilm oder einem Spielfilm beleuchtet.

Emanzipation gestern, heute und morgen

«The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft» blickt im Gewerbemuseum Winterthur zurück auf 120 Jahre künstlerisches Schaffen von Designerinnen. Und der Blick in die Vergangenheit schärft denjenigen in die Zukunft, wie Teilnehmende am Workshop «Emanzipation 2.2. – Self-publishing of feminist zines», hoffentlich erfahren.

The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft

Gewerbemuseum Winterthur

The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft

Die Schau macht das Schaffen von rund 90 Designerinnen über einen Zeitraum von 120 Jahren sichtbar und eröffnet eine zukunftsgerichtete Diskussion.

Dauerausstellung

Emanzipation 2.2 – Self-Publishing of Feminist Zines

Gewerbemuseum Winterthur

Emanzipation 2.2 – Self-Publishing of Feminist Zines

Workshop für Erwachsene in der Ausstellung «The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft»

Ist die Zukunft wirklich so düster?

Das fragt derweil der Journalist Daniel Foppa im Kulturpark. Nächsten Montag debattiert er mit Autor Felix E. Müller, der Astrophysikerin und Autorin Simone Weinmann sowie mit Dominik Waser, Gemeinderat Junge Grüne. 

Ist die Zukunft so düster?

Kulturpark

Ist die Zukunft so düster?

Die Zukunft kommt auf jeden Fall. Wer sich ihr verweigert, fördert genau das, wovor er sich fürchtet – nämlich, dass alles immer schlimmer wird.

Musikalische Zukunft?

«Aufbruch, Aufruch» jedenfalls proklamiert am Samstag die Antilopen Gang, die nach einer pandemiebedingten Absage ihrer Tournee «Abbruch, Abbruch» nun umso optimistischer in die Zukunft blickt. Liegen dir Gitarrenriffs und wummernde Bässe mehr als Hip-Hop? Kein Problem, dann bist du im Exil richtig. Dort beweisen The Districts, dass Indi-Rock noch lange nicht tot ist, sondern sich gerade wieder auf dem Vormarsch befindet.

The Districts

Exil

The Districts

Indie-Rock is dead? Don’t think so! Beim Aufheulen der Gitarren von The Districts und der Stimme von Frontmann Rob Grote fühlt man sich in die ...

Utopisches Gedankenspiel

Zurück in die Zukunft könnte das Stück «Nach uns die Sintflut» in der Roten Fabrik auch heissen, denn dort lädt die Gruppe kraut_produktion zu einem utopischen, alchemistisch kathartischen Cometogether, bei dem in Erfahrung gebracht werden soll, ob sich das Scheitern der Menschen an der Menschheit mit den Mitteln der Kunst nicht doch noch irgendwie in eine heilsame Placebo-Kraft umwandeln lässt.

Und zum Schluss: Jain sein oder nicht Jain sein? Das ist hier die Frage.

Bis April 2023 beleuchtet das Museum Rietberg den indischen Jainismus, einer wirtschaftlich einflussreichen Religionsgruppe, die weltweit präsent, trotzdem aber weitgehend unbekannt ist.

Die Ausstellung erkundet unter anderem, welchen Beitrag diese Tradition mit ihrem Grundprinzip, keine Lebewesen oder Pflanzen zu verletzen, zum Umgang mit den grundlegenden Herausforderungen der Menschheit leisten kann. «Und Du? Das Spiel der Fragen» vermittelt mit konkreten Fragen zu unserem Alltag die zentralen ethischen Prinzipien des Jainismus auf sehr zugänglich Art und löst auf spielerische Weise ein Nachdenken über die eigene Verhaltensweise und jene der Mitspielenden aus.

Veröffentlicht am 24. November 2022.

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