Er kann TikTok: Aditotoro am Zürcher Philosophie Festival.

Er hat Einschaltquoten, von denen Fernsehsender träumen: Der Baselbieter Adrian Vogt alias Aditotoro bespasst auf TikTok Millionen von Menschen. Am Zürcher Philosophie Festival spricht er über den Wert von Likes und – logisch – seine Philosophie.

Wo erreichen wir dich gerade?
Ich bin bei meiner Grossmutter in Basel.

Wie ist die Stimmung?
Weiss ich nicht. Ich bin eben erst aufgestanden (Anm. der Redaktion: Es ist 11:30 Uhr). Ich war bis 6 Uhr morgens unterwegs.

Was ist deine Philosophie?
Keine zu haben. Einfach machen, ist die Devise.

Was erfährt man in deinen Videos nicht über dich?
(Überlegt) Vielleicht, dass ich gerne Techno mag.

 

Wo erreichen wir dich gerade?
Ich bin bei meiner Grossmutter in Basel.

Wie ist die Stimmung?
Weiss ich nicht. Ich bin eben erst aufgestanden (Anm. der Redaktion: Es ist 11:30 Uhr). Ich war bis 6 Uhr morgens unterwegs.

Was ist deine Philosophie?
Keine zu haben. Einfach machen, ist die Devise.

Was erfährt man in deinen Videos nicht über dich?
(Überlegt) Vielleicht, dass ich gerne Techno mag.

Was sieht man nicht?
Ich wohne noch bei den Eltern. Also sind gewisse Räume und Menschen tabu.  

Was ist ein Like wert?

Weiss ich ehrlich gesagt nicht. Grundsätzlich haben Likes auf Social Media Plattformen einen sehr kleinen Wert. Sie werden in Algorithmen fast nicht berücksichtigt. Früher hatten Likes glaub ich gerade für den Kopf einen grösseren Wert, heute geht es mehr um die Aufrufe.

Was macht für dich ein gutes TikTok-Video aus?

Ein gutes TikTok-Video ist für mich ein kurzes, unterhaltsames, lustiges oder interessantes Video. Das kann wirklich extrem dumm und in der schlechtesten Handyqualität sein oder ein interessantes Video über einen Satelliten im All. Ich glaube das ist das Coole an TikTok. Qualität spielt grundsätzlich keine Rolle, sondern nur der Inhalt.

Wen stellst du dir vor, wenn du die Videos aufnimmst?

Irgendwelche junge Leute zwischen 18-24, die gerne mal feiern gehen, aber auch gamen und Leute, die das Leben allgemein nicht zu ernst nehmen.

Gibt es einen Philosophen, einen Denker, der dich beeindruckt?

Ich kenne mich mit Philosophen wirklich gar nicht aus. Aber wenn es einen Philosophen der Social Media Welt gäbe, da wäre es wahrscheinlich Casey Neistat. Der hat sehr interessante Gedanken und Perspektiven, die Welt zu sehen.

Wer macht das, was du machst – also unterhaltsame SoMe-Videos – noch besser als du?

Sehr viele (lacht)! Aber ich kann das ja nicht entscheiden. Das entscheidet der Zuschauer. Natürlich sieht man manchmal von einem Kollegen ein Video, von dem man sich denkt: «Ahhh, diese Idee hätte ich auch gerne gehabt!» Aber das ist ja normal.

Was hast du dir für 2023 vorgenommen?

Von zuhause auszuziehen und den Spass an den Sachen nicht zu verlieren. Klingt einfach, aber je professioneller alles wird, desto mehr geht der Spass an der Sache manchmal verloren.

Zur Person
Er kann TikTok: Rund 2.2 Millionen Follower konsumieren die Videos, die der Baselbieter Adrian Vogt alias Aditotoro regelmässig auf die Plattform lädt. Der 23-Jährige hat sich in den letzten Monaten eine unglaubliche Reichweite aufgebaut und bespasst vom elterlichen Heim aus junge Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit selbstentwickelten Content Formaten. Dieses Wochenende ist er am Zürcher Philosophie Festival zu Gast.

Daumenhoch statt Dollarschein – Likes als neue Währung

Zürcher Philosophie Festival

Daumenhoch statt Dollarschein – Likes als neue Währung

Mit: Aditotoro, Julia von Lucadou, Wolfgang M. Schmitt. Moderation: Barbara Bleisch

Von Adrian Schräder am 11. Januar 2023 veröffentlicht.

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